Das Multitalent Schafgarbe — Achillea millefolium (Korbblütler)
Pflanzenkraft Die Schafgarbe ist ein Multitalent und wird in der Phytotherapie in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Sie gehört zu den ganz wichtigen Wundheilpflanzen. Sie wird auch die „Jodtinktur der Wiesen und Felder“ genannt, laut der griechischen Mythologie soll der Held Achilles seine Wunden mit ihr geheilt haben.
Die Schafgarbe enthält ähnliche Wirkstoffe wie die Kamille – ätherisches Öl, Bitter- und Gerbstoffe und Flavonoide. Sie wirkt appetitanregend, gallefördernd, keimhemmend, entzündungshemmend, blutstillend und wundheilfördernd. Angewendet wird sie äußerlich frisch oder getrocknet als Tee oder als Tinktur. Kleinere Wunden und Verletzungen Ihres Hundes können Sie mit Schafgarbentee auswaschen. Bei leberbedingten Verdauungsproblemen kann sie dem Hund als Tee oder Frischpflanzenpresssaft angeboten werden.
Schafgarbenöl herstellen: Frische Schafgarbenblüten, 2 bis 3 Hände voll, in ein Glas geben und mit Öl übergießen. Verwenden kann man hier – je nach Wunsch und Möglichkeit – Olivenöl, Mandelöl, Sonnenblumenöl, Sanddornöl oder Johanniskrautöl. Wichtig ist, dass das Öl an einem dunklen Ort steht und immer wieder gerührt wird.
Lass das Öl zwei Wochen ziehen und seihe dann die Blumen ab. Das Öl in dunkle Fläschchen abfüllen. Daraus kannst Du Salben herstellen oder das Öl zur Wundpflege verwenden. Blutstillende Wirkung Beste Erfahrungen habe ich in der Praxis mit der blutstillenden Wirkung der Schafgarbe gemacht.
Bei Nasenbluten funktioniert der frische Presssaft der Schafgarbe wunderbar. Dazu frische Pflanzenblätter zerdrücken und zwischen den Fingern rollen, bis Saft austritt. Den Saft mit Kochsalzlösung verdünnen und diese Mischung in die Nase einträufeln. So stoppt das Nasenbluten sehr schnell.