Hunde aus dem Tierschutz - Multikulti auf 4 Pfote

Warum ticken Tierschutzhunde anders?

Wie ist die Situation im Heimatland? Sinnvoller Tierschutz bedeutet in erster Linie, die Lebensumstände der Tiere vor Ort zu verbessern und die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. In vielen Ländern dieser Erde gibt es Probleme mit Hunden, die einfach „Zuviel“ sind und aus verschiedensten Gründen einfach ausgesetzt oder auch grausam getötet werden. Die Population dieser Hunde nimmt nachweislich durch das Einfangen und Töten der Hunde nicht ab – denn ist ein Hund weg, rückt einfach ein anderer nach. Hier ist die Kastration das Mittel der Wahl. 

Wie wurden die Hunde gehalten?

  • Vorleben an der Kette (Wachhunde)
  • Vorleben im Zwinger (Jagdhunde)
  • Vorleben auf dem Hof (Jagd- und Wachhunde)
  • Vorleben in der Familie (selten in der Wohnung)
  • Menschen sind oft gefährlich
  • Ausbildungsmethoden (zum Teil aversive)

Freilebende / Dorfhunde

  • kennen keine Leine
  • keine Türen
  • Nahrung wird gefunden oder erbettelt
  • Fremde Hunde sind Konkurrenten
  • Straßenverkehr ist gefährlich
  • Menschen sind oft gefährlich / keine Gesundheitsvorsorge

Es gibt doch genug Hunde in Deutschland

Man könnte sagen, es gibt auch in Deutschland genug
Hunde, die ein neues Zuhause suchen. Im örtlichen Tierheim, inseriert auf diversen Plattformen oder von Privatleuten, die ihren Hund abgeben müssen oder wollen.
Bei genauem Hinschauen sind im örtlichen Tierheim meist wenig unproblematische Familienhunde zu finden. Nicht selten sind es große Hunde wie Schäferhunde oder „Listenhunde“, die in den Heimen sitzen und auf ein
neues Zuhause warten. Häufig haben die Hunde auch mit Problemen zu kämpfen wie z.B. Aggression gegen Artgenossen oder
Menschen oder der Hund kann nicht allein bleiben, mag keine Kinder usw. Es ist also gar nicht so einfach, hier auf Anhieb einen
passenden Hund zu finden.

Kann die Betreuung über einen längeren Zeitraum gewährleistet werden? Hunde können 12 – 16 Jahre als werden. Wie sind die Lebensumstände? Was ist wenn die Familie in den Urlaub fährt? Was ist wenn der Hund gar nicht zum Menschen passt?

Leben retten

Das Gefühl ein Leben retten zu können ist etwas Wunderbares und erfüllt uns alle mit Glück und Optimismus. Je schlimmer die Beschreibung und Bilder der Hunde, die irgendwo warten und auf „ihren gepackten Köfferchen“ sitzen, umso mehr Menschen wollen diesem Hund helfen. Das liegt in unserer Natur und ist im Allgemeinen richtig.

Achtung! Mitleidsfalle!! 

Wichtiger ist es sich die Frage zu stellen passt ein Hund zur Zeit in mein Leben und wenn ja welcher Hund ist passend? Welche Vorstellungen hat man von dem zukünftigen Familienmitglied. Welche Eigenschaften soll der Hund mitbringen, damit er nicht zur Belastung wird. Die Anschaffung sollte gut überlegt werden.

Welche Eigenschaften bringen die Hunde mit?

Je nach Herkunftsland ist das recht unterschiedlich. Aus Spanien kommen viele Jagdhunde die sehr menschenbezogen sind aber je nach Rasse mit einem starken Jagdverhalten ausgestattet sind. Bei Windhunden kann es sein das sie nicht in den Freilauf gehen können, sondern nur im sicher eingezäunten Garten oder an der Schleppleine unterwegs sind.

Aus Rumänien kommen viele Mischlinge, hier kommen auch Mischungen mit Herdenschutzhunden vor. Diese sind nicht immer einfach in der Erziehung und haben ganz spezielle Ansprüche.

Aus Italien kommt nicht nur guter Wein und Pasta, sondern auch viele Hunde nach Deutschland. Angefangen vom massigen und wachsamen Cane Corso, über den Herdenschützer Maremmano bis hin zu vielen brackenartigen Laufhunden wie z.B. dem Segugio. Natürlich auch viele Mischlinge. Der Herdenschutzhund aus Italien ist der Maremmano.

Aus Kroatione kommen kroatische Schäferhunde zu uns. In unerfahrenen Händen können sie hysterisch werden. Sie bellen gern und brauchen eine bedürfnisgerechte Beschäftigung. Auch in Kroatien gibt es den Tornjak einen Herdenschutzhund.

Eingewöhnung und Kommunikation

Einen Hund aus dem Tierschutz zu holen ist ein Abenteuer und kann für alle Beteiligten anstrengend werden. Meistens kennen die Hunde  sehr wenig bis nichts und unsere Umwelt hat sehr viele Reize die diese Hunde nicht kennen. Wenn Welpen und Junghunde zu wenig kennengelernt haben, können sie nicht generalisieren, z. B. wenn sie Menschen kennengelernt haben, daraus zu schließen das alle Menschen okay sind. Sie müssen das immer wieder prüfen. Radfahrer, Jogger, schnell fahrende Fahrzeugt und Menschen mit unterschiedlichen Gangbildern können zum Problem werden. Es kann auch sein das  bei dem  Hund aus dem Tierschutz  anfangs mal ein Malleur passiert. Das machen die Hunde nicht extra und schimpfen ist kontraproduktiv. Wegwischen und mit dem Hund rausgehen, damit er das Konzept „Gassi“ versteht und weiß wo seine Lösestelle ist.

Zum besseren Verständnis hilft es etwas über die Hündische Kommunikation zu lernen, damit man den Hund besser einschätzen kann. Auch das Training gestaltet sich etwas anders als das klassische Sitz – Platz – Fuß. Hier steigen wir ins Alltagstraining ein und bauen ein Kommunikationswort auf. Damit der Hund gut ankommen kann und in Ruhe alles Neue kennenlernen kann ohne Angst und Panik zu haben.

Verhaltenstraining für Tierschutzhunde

Ich habe 19 jährige Erfahrung mit Hunden aus dem Tierschutz, zur Zeit leben eine Rumänin, ein Italiener und eine Spanierin bei mir. Auf dem Gebiet der Tierschutzhunde, Jagdhunde und Herdenschutzhunde bin ich Expertin und dem erfolgreichen Training für den Alltag. Im Tierheim arbeite ich mit den unterschiedlichsten Hunden und den unterschiedlichsten Bedürfnissen. Für alle gibt es einen Trainingsweg und neue Verhaltensstrategien können erlernt werden und das in jedem Alter. Es ist nie zu spät!

Coachingpaket für Tierschutzhunde

Da ich genau weiß worauf es ankommt. Habe ich für dich und deinen Hund ein Coaching Paket geschnürt. Das beinhaltet eine 45 Minütige Beratung, 5 Trainingseinheiten, Trainingszusammenfassungen, WhatsApp Betreuung, mit Video Auswertung und einer Einheit zur Körpersprache (30 Min.) deines Hundes.

Paket Preis: 289 €