Du bist was Du isst….,
so lautet der Spruch für den Menschen. Gleiches gilt aber auch für unsere Hunde. Auch hier hat ungesunde Ernährung Auswirkung auf die körperliche Gesundheit wie auch auf das Wohlbefinden der Psyche und damit hat es auch Auswirkungen auf das Verhalten. Welche Auswirkungen hat industrielle Nahrung z. B. auf die Hyperaktivität, die Stresstoleranz? Jedes Lebewesen kann mit Stress besser umgehen, wenn es eine solide Basis hat, dazu gehört eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Schlaf und Erholungsphasen. Aber wie sieht die gesunde Ernährung für unsere Hunde aus?
Auf jeden Fall aus frisch zubereiteten Zutaten, egal ob gegart oder roh gefüttert. Der Hund ist Carni-Omnivor, d. h. er kann auch in gewissen Mengen Kohlenhydrate verwerten. Wenn man aber auf das Gebiss schaut, sieht man ganz klar, dass die hauptsächliche Ernährungsquelle aus tierischen Produkten besteht. Bei den tierischen Anteilen braucht der Hund nicht nur Muskelfleisch sondern auch Innereien (daraus zieht er seine Vitaminversorgung), Fett für die Energiegewinnung sowie Knochen und Knorpel für die Mineralstoffversorgung und natürlich dürfen gesunde, natürliche Öle nicht fehlen. Zum einen kann man pflanzliche Öle verwenden, wie Leinöl, Hanföl, Rapsöl oder Walnussöl, tierisches Öl wie Lachsöl, Dorschöl oder Lebertran sollte aber auf keinen Fall fehlen, wegen der Versorgung mit Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Tierische Fette haben einen höheren Energiegehalt als pflanzliche Fette.
Warum sollte der Hund rohe Fleischknochen bekommen? Weil Knochen große Mengen an Mineralstoffen – insbesondere Kalzium, aber auch Phosphor, Magnesium und Zink enthalten. Markknochen und Fleischknochen tragen auch zur Energiegewinnung bei. Die weitere Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen kann durch Lebertran 1-2 x pro Woche, Seealgen 1x die Woche, Nüsse (Nussmus), Weizenkeimen, Weizenkeimöl oder Bierhefe erfolgen.
Eine weitere wichtige Grundlage für die Ernährung sind Gemüse, Obst, Beeren, sowie Kartoffeln oder auch Süßkartoffeln oder Reis gehören auch in eine ausgewogene Ration. Zusätzlich kann man den Napf noch durch Kräuter der entsprechenden Jahreszeit ergänzen. Durch Bohnenkraut oder Oregano sowie Kümmel und Fenchel kann man die Verträglichkeit verbessern.
Faustregel der Fütterung einer selbst erstellten Ration sollten 80 % tierische Anteile und 20 % pflanzliche Anteile bei dem gesunden ausgewachsenen Hund sein.